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Stadtwerke-Tochter setzt in Harsewinkel Akzente

Die Stadtwerke Harsewinkel feiern ihr zehnjähriges Bestehen. Während die jüngsten Krisen so manchen Anbieter vom Markt verdrängt haben, sehen sich die Stadtwerke für die Zukunft gut aufgestellt. Noch ist die Mehrheit des Unternehmens in Versmolder Hand.

Jakob Osinski (v.l.), Stefan Volmering, Versmolds Bürgermeister Michael Meyer-Hermann, Edgar Gerbaulet (Aufsichtsrat), Isabel Bednarski, Sabine Amsbeck-Dopheide, Geschäftsführer Jörg Kogelheide, Nadine Birkmann, Ute Stiller, Lydia Eberhardt und Annette Buske vor dem Kundencenter. Foto: Robert Becker

Harsewinkel. Zehn Jahre Kundencenter der Stadtwerke Harsewinkel – für Geschäftsführung, Mitarbeiter und die beiden Bürgermeister der beteiligten Kommunen war der runde Geburtstag gestern Anlass zu einer kleinen Feierstunde. 25,1 Prozent der Anteile an den Harsewinkeler Stadtwerken hält die Stadt Harsewinkel und 74,9 die Stadt Versmold.

Im Jahr 2012 wurde der Verbund gegründet. Seit 2022 ist bekannt, dass Harsewinkel langfristig eine Aufstockung der eigenen Anteile anvisiert.

Ziel sei es, vor Ort die Kunden zu beraten, sagte Geschäftsführer Jörg Kogelheide in seiner Rede. Mehr als 2.700 Haushalte würden die Stadtwerke Harsewinkel inzwischen mit Strom beliefern, über 1.400 Haushalte stünden in der Gasversorgung des lokalen Anbieters, der zum Zehnjährigen ab nächster Woche 25-Euro-Einkaufsgutscheine spendiert, sollten Neukunden bis zum 10. Oktober einen neuen Liefervertrag abschließen.

„Die Stadtwerke sind hier angekommen“, sagte Kogelheide und fand nicht nur die zentrale Lage des Kundencenters in unmittelbarer Nachbarschaft des Harsewinkeler Rathauses gelungen. Auch die Übernahme des lokalen Stromnetzes (im Jahr 2016) und zuletzt auch des Gasnetzes (das noch verpachtet ist und von der Westnetz betrieben wird) seien weitere Meilensteine der positiven Entwicklung.

Insbesondere in puncto PV-Einspeisung und der Installation von Hausanschlüssen für Strom und Gas seien die Stadtwerke kompetenter Ansprechpartner vor Ort. Zuletzt gab es Herausforderungen: 2020 und 2021 Corona, dann ab Februar 2022 der Ukraine-Krieg mit Gasmangellage und Stromengpässen hätten den Stadtwerken die Arbeit nicht gerade leicht gemacht. Dennoch sieht Kogelheide das lokale Werk auch für die nächsten Herausforderungen – die Energie-Transformation, um CO2-frei zu werden – gerüstet. Einige Anbieter hätten den Energiemarkt bereits verlassen, die Stadtwerke seien noch da, führte Kogelheide aus.

Meyer-Hermann lobt Gesamtpaket der Kooperation

Fröhliche Gesichter gab es auch bei Versmolds Bürgermeister Michael Meyer-Hermann und der Harsewinkeler Bürgermeisterin Sabine Amsbeck-Dopheide. Sie sei stolz, dass ihr eigener Stadtwerke-Vertrag die Nummer 1 trägt, sagte Amsbeck-Dopheide. „Ich habe mich immer für eine Daseinsvorsorge vor Ort eingesetzt.“

Stefan Volmering, Kämmerer und ebenfalls Geschäftsführer der Stadtwerke, erinnerte an die anstrengende Zeit der Gründung vor elf Jahren. Als ein „wertvolles Gesamtpaket“ lobte Versmolds Bürgermeister die Zusammenarbeit der Städte und der Stadtwerke Versmold und Harsewinkel.

Haller Kreisblatt 13.09.2023

Autor/Fotograf: Robert Becker. Texte und Fotos aus dem Haller Kreisblatt sind urheberrechtlich geschützt. Weiterverwendung nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion.

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